Die Windows-Benutzerkontensteuerung (UAC – User Account Control) ist der nervige, aber wichtige Dialog, der fragt:
„Möchten Sie zulassen, dass durch diese App Änderungen an Ihrem Gerät vorgenommen werden?“
Hier kommt die ehrliche, technische Erklärung ohne Schönrederei:
? Was ist die Benutzerkontensteuerung (UAC)?
Die UAC ist ein Sicherheitsmechanismus in Windows, der verhindern soll, dass Programme ungefragt Admin-Rechte erhalten – etwa bei Software-Installationen, Systemänderungen oder Registry-Zugriffen.
? Warum gibt’s das?
Weil viele Nutzer standardmäßig mit Admin-Rechten arbeiten (was eigentlich dumm ist), will Microsoft verhindern, dass Schadsoftware sich unbemerkt selbst installiert oder das System verändert.
UAC sorgt dafür, dass der Nutzer bewusst zustimmen muss – oder eben nicht.
? Wie funktioniert’s?
- Ein Prozess will erhöhte Rechte (z. B.
setup.exe
, Registry-Zugriff, Treiberinstallation) - Windows prüft: Braucht der Prozess Admin-Rechte?
- Wenn ja:
- Als normaler Benutzer: Passwortabfrage für Admin
- Als Admin: Bestätigungsdialog („Ja/Nein“)
- Wenn du „Ja“ klickst → der Prozess läuft mit vollem Zugriff
- Wenn du „Nein“ klickst → wird der Zugriff blockiert
? UAC-Stufen (Systemsteuerung → Benutzerkonten → Einstellungen ändern):
- Immer benachrichtigen – maximale Sicherheit
- Nur bei Apps benachrichtigen (Standard) – keine Nachfrage bei eigenen Änderungen
- Nicht benachrichtigen, wenn ich was ändere – riskanter
- Nie benachrichtigen – quasi ausgeschaltet, unsicher!
⚠️ Was passiert, wenn man UAC deaktiviert?
- Programme können ohne Rückfrage Systemrechte nutzen
- Schadsoftware kann sich einfacher festsetzen
- Windows Defender & Co. schlagen ggf. Alarm
- Nicht empfohlen, außer bei speziellen Test-/Laborsystemen
? Fazit
- Ja, UAC kann nerven.
- Aber sie schützt dich vor viel schlimmerem Mist.
- Für normale Anwender: Nicht abschalten.
- Für Admins: Nur mit Bedacht anpassen.