DHCP-Scopes (oder auf Deutsch: DHCP-Bereiche) sind ein zentraler Bestandteil eines DHCP-Servers (Dynamic Host Configuration Protocol). Sie definieren, welche IP-Adressen in einem bestimmten Netzwerk automatisch an Clients vergeben werden können – also an Geräte, die sich verbinden.
Hier ist ein klarer Überblick, ohne Blabla:
🔧 Was ist ein DHCP-Scope?
Ein DHCP-Scope ist ein definierter IP-Adressbereich, den ein DHCP-Server verwalten und vergeben darf. Innerhalb dieses Bereichs bekommt jedes Gerät eine dynamische IP-Adresse, sobald es sich im Netzwerk anmeldet.
📌 Was beinhaltet ein DHCP-Scope?
Ein typischer Scope besteht aus:
- Start-IP-Adresse (z. B. 192.168.0.100)
- End-IP-Adresse (z. B. 192.168.0.200)
- Subnetzmaske (z. B. 255.255.255.0)
- Gateway (Router-IP)
- DNS-Server
- Lease-Zeit (wie lange ein Gerät die IP behalten darf)
- Reservierungen (bestimmte IPs fix an MAC-Adressen vergeben)
- Ausschlüsse (Exclusions) – IPs im Bereich, die nicht automatisch vergeben werden sollen
🧠 Beispiel:
Du hast ein Netzwerk mit dem Bereich 192.168.1.0/24
:
- Dein DHCP-Scope geht von
192.168.1.100
bis192.168.1.200
- Damit stehen 101 IP-Adressen zur dynamischen Vergabe zur Verfügung
192.168.1.1
ist dein Gateway (Router)- DNS-Server:
8.8.8.8
,8.8.4.4
- Lease-Zeit: 8 Stunden
192.168.1.150
ist für einen Drucker reserviert (MAC-Adresse hinterlegt)
🛑 Warum DHCP-Scopes wichtig sind:
- Automatisieren die IP-Vergabe → kein manuelles IP-Konfig-Albtraum mehr
- Verhindern IP-Konflikte
- Erlauben kontrollierte Verwaltung (z. B. bestimmte IPs blockieren oder reservieren)