Skip to content

DNS-Zonen

" / 1 5 A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W X Y Z

DNS-Zonen – einfach erklärt

Was ist eine DNS-Zone?

Eine DNS-Zone (Domain Name System Zone) ist ein Teilbereich des weltweiten Domain Name Systems. Sie ist wie ein eigenes kleines Telefonbuch im Internet, das für eine bestimmte Domain zuständig ist – zum Beispiel für example.com.

Stell dir das Internet wie eine riesige Stadt vor, in der jede Website ein Haus ist. Damit man weiß, wo welches Haus steht, gibt es Adressbücher. DNS-Zonen sind diese Adressbücher – aber nur für einen bestimmten Straßenzug oder Stadtteil, sprich: für eine oder mehrere Domains.


Warum gibt es DNS-Zonen?

Das Domain Name System ist gigantisch – und damit das Ganze nicht chaotisch wird, wird es in Zonen aufgeteilt. Jeder Teilbereich wird von jemandem verwaltet, zum Beispiel einem Webhoster oder einem Unternehmen. Dadurch ist klar geregelt:

  • Wer ist für welche Domain zuständig?
  • Welche IP-Adresse gehört zu welchem Domainnamen?
  • Welche Subdomains (wie shop.example.com) gibt es?
  • Welche Mailserver sind für den E-Mail-Verkehr zuständig?

Was steht in einer DNS-Zone drin?

In einer DNS-Zone findest du sogenannte DNS-Einträge (Records). Das sind Anweisungen, die sagen, wie der Domainname aufgelöst werden soll. Hier sind die wichtigsten:

  • A-Record: Verknüpft einen Domainnamen mit einer IPv4-Adresse (z. B. example.com → 192.0.2.1)
  • AAAA-Record: Wie der A-Record, aber für IPv6-Adressen
  • MX-Record: Gibt an, welcher Server E-Mails für die Domain empfängt
  • CNAME-Record: Zeigt eine Domain auf eine andere Domain (z. B. www.example.com → example.com)
  • TXT-Record: Enthält frei definierbare Textinformationen (z. B. für E-Mail-Sicherheitsmechanismen wie SPF oder DKIM)
  • NS-Record: Sagt aus, welche Nameserver für die Zone zuständig sind

Wie sieht das Ganze in der Praxis aus?

Wenn du example.com in deinen Browser eingibst, passiert Folgendes:

  1. Dein Gerät fragt bei einem DNS-Server nach: „Wo finde ich die IP-Adresse von example.com?“
  2. Der DNS-Server schaut in der DNS-Zone für example.com nach und gibt die richtige IP-Adresse zurück.
  3. Dein Browser baut eine Verbindung zu dieser IP auf – und die Website erscheint.

Wer verwaltet DNS-Zonen?

Je nachdem, wem die Domain gehört und wo sie gehostet ist, wird die DNS-Zone entweder:

  • von einem Provider (z. B. IONOS, Strato, Cloudflare) verwaltet,
  • oder von dir selbst – wenn du eigene Nameserver betreibst.

In der Regel hast du als Domaininhaber über ein Webinterface Zugriff auf deine DNS-Zone und kannst die Einträge ändern, z. B. wenn du eine neue Website auf einen anderen Server umziehen willst oder deine E-Mail-Einstellungen anpassen musst.


Was passiert, wenn eine DNS-Zone falsch eingerichtet ist?

Kurz gesagt: Dann läuft vieles schief. Beispiele:

  • Die Website ist nicht erreichbar
  • E-Mails kommen nicht an
  • Subdomains führen ins Leere
  • Sicherheitsprobleme (z. B. beim Mailversand durch fehlende SPF/DKIM-Einträge)

Fazit für Laien

Eine DNS-Zone ist wie die Schaltzentrale für deine Domain. Sie bestimmt, was passiert, wenn jemand deine Internetadresse eingibt. Ohne DNS-Zonen würde das Internet nicht funktionieren – oder zumindest extrem umständlich. Und obwohl sie im Hintergrund laufen, sind sie absolut zentral für alles, was mit Domains, Websites und E-Mails zu tun hat.

Werbung

Über den Autor

Toni Bernd Schlack

Toni Schlack ist ein Fachinformatiker für Systemintegration (IHK), Multimediaentwickler und Autor. Auf seiner Website bietet er einen Blog mit Artikeln zu Themen wie Digitalisierung, Cloud und IT. Er betreibt auch einen Online-Shop, in dem er eine Kollektion hochwertiger Messer, darunter Küchenmesser, Jagdmesser und Taschenmesser, anbietet. Toni Schlack setzt auf hochwertige Materialien und präzise Handwerkskunst. Mehr über seine Arbeiten und Produkte erfahren Sie auf seiner Webseite: Toni Schlack.

Weitere Beiträge

No Related Post