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Toni Schlack Fachinformatiker für Systemintegration (IHK) Villingen-Schwenningen, Tuttlingen, Seitingen-Oberflacht Oberkassel Königsfeld Möhringen
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Su- Sub Suc Sud Sup

sudo-Berechtigungen

sudo-Berechtigungen – Root-Rechte kontrolliert vergeben

sudo („superuser do“) erlaubt normalen Benutzern, Befehle mit Root-Rechten auszuführen – kontrolliertprotokolliertund zeitlich begrenzt. Richtig konfiguriert, ist sudo ein mächtiges Tool für Systemadministration ohne kompletten Root-Zugriff.


Inhaltsverzeichnis

  1. ? Was ist sudo?
  2. ? Wer darf sudo verwenden?
  3. ⚙️ Konfiguration (/etc/sudoers)
  4. ? Beispiele für sudo
  5. ?️ Sicherheitsregeln & Best Practices
  6. ? Häufige Fehler & Stolperfallen
  7. ? Weiterführende Links

1. Was ist sudo?

  • Mit sudo führen Nicht-Root-Nutzer bestimmte Befehle mit administrativen Rechten aus.
  • Jeder Aufruf wird protokolliert (/var/log/auth.log oder journalctl).
  • Die Rechtevergabe erfolgt über die Datei /etc/sudoers oder /etc/sudoers.d/.

2. Wer darf sudo verwenden?

Nur Benutzer, die in der sudoers-Datei eingetragen sind oder Mitglied einer sudo-Gruppe (z. B. wheel oder sudo) sind.

Check:

 groups benutzername

? Beispiel-Ausgabe:

benutzername : benutzername sudo

⚙️ 3. Konfiguration der sudo-Berechtigungen

Bearbeiten mit:

sudo visudo

Sicher, weil visudo Syntax prüft!

? Beispiele aus /etc/sudoers

EintragBedeutung
user ALL=(ALL) ALLVollzugriff auf alles
user ALL=(ALL) NOPASSWD: /usr/bin/systemctl restart nginxDarf nginx neustarten – ohne Passwort
%admin ALL=(ALL:ALL) ALLGruppe admin darf alles

Custom-Regeln legst du auch in /etc/sudoers.d/meinuser an – mit exakt gleichen Regeln.


4. Beispiele für sudo-Befehle

BefehlWas passiert
sudo apt updatePaketliste aktualisieren
sudo rebootRechner neustarten
sudo systemctl restart apache2Webserver neustarten
sudo nano /etc/hostsSystemdatei bearbeiten

⏳ Nach dem ersten sudo-Aufruf bleibt der Zugang standardmäßig 15 Minuten aktiv (konfigurierbar).


?️ 5. Sicherheitsregeln & Best Practices

✅ Dos

  • Nur notwendige Rechte vergeben
  • Eigene Dateien in /etc/sudoers.d/ statt direkt in /etc/sudoers
  • visudo zum Editieren verwenden
  • Passwortabfrage nicht überall deaktivieren (NOPASSWD mit Vorsicht!)

Don’ts

  • Niemals sudo su - oder sudo bash zur Dauer-Root-Shell verwenden
  • Nicht jedem Benutzer Vollzugriff geben
  • Keine Scripts mit sudo im Crontab blind ausführen lassen

6. Häufige Fehlerquellen

  • ❌ Falsche Syntax in /etc/sudoers → System ggf. nicht mehr bootbar
  • ❌ Benutzer nicht in sudo-Gruppe
  • ❌ Falscher Pfad beim Befehl in NOPASSWD-Regeln
  • ❌ sudo-Alias vergessen zu setzen bei Befehlsketten

7. Weiterführende Links


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