VMware Workstation 🖥️
Übersicht
VMware Workstation ist eine Virtualisierungssoftware von VMware, Inc.. Sie ermöglicht es, auf einem einzigen PC mehrere Betriebssysteme parallel und unabhängig voneinander auszuführen – ideal für Profis, Entwickler und IT-Administratoren.
Versionen 🔥
- VMware Workstation Pro
➔ Vollversion mit allen Features, kostenpflichtig (~250 €). - VMware Workstation Player
➔ Abgespeckte Variante, privat kostenlos, kommerziell kostenpflichtig (~150 €).
Hauptfunktionen ⚙️
- Virtuelle Maschinen erstellen: Windows, Linux, BSD, Solaris, uvm.
- Snapshots: Systemzustände speichern und bei Bedarf wiederherstellen.
- Klonen: Schnell Kopien bestehender VMs erstellen.
- Virtuelle Netzwerke: Aufbau komplexer Netzwerktopologien möglich.
- GPU-Unterstützung: 3D-Grafik via DirectX und OpenGL.
Systemanforderungen 🧰
Komponente | Mindestanforderung |
---|---|
CPU | 64-Bit-Prozessor mit SLAT |
RAM | 4 GB (besser 8 GB+) |
Festplattenspeicher | 1,2 GB + Speicher für VMs |
Host-OS | Windows 10/11 oder moderne Linux-Distributionen |
Vorteile ✅
- Sehr stabil bei Dauerbetrieb
- Breite OS-Unterstützung (selbst Windows 95 läuft noch)
- Starke Snapshot-Funktion
- Intuitive Drag & Drop-Unterstützung Host ↔ Gast
Nachteile ❌
- Hoher Preis: Besonders im Vergleich zu Oracle VirtualBox.
- Ressourcenfresser: Ohne ordentliche Hardware quälend langsam.
- Komplizierte Lizenzierung: Player kommerziell nicht gratis.
- Kein offizielles macOS als Gast möglich.
Einsatzbereiche 🎯
- Softwareentwicklung:
➔ Beispiel: Test mehrerer Browser-Versionen auf verschiedenen Windows-Versionen. - Systemadministration:
➔ Musterlösung: Aufbau eines Active Directory-Testlabors mit mehreren Servern und Clients. - IT-Schulungen und Training:
➔ Beispiel: Kursteilnehmer üben an bereitgestellten VMs ohne echte Server zu gefährden. - Security Testing:
➔ Musterlösung: Malware-Samples isoliert in VM analysieren, Host bleibt sicher.
Beispiele aus der Praxis 🛠️
Fall | Lösung |
---|---|
Entwickler testet App unter Windows 11 und Ubuntu | Zwei parallele VMs aufsetzen, beide via Snapshots versionieren. |
IT-Abteilung simuliert Domain-Umzug | AD-Server + File-Server + Clients als VMs anlegen, Migration testen. |
Penetration Tester analysiert Virus | Malware in isolierter VM starten und Netzwerkzugang kontrolliert simulieren. |
Privatnutzer testet neue Linux-Distribution | Neue VM anlegen, Snapshot machen, gefahrlos experimentieren. |
Konkurrenzprodukte 🆚
- Oracle VirtualBox
➔ Kostenlos, weniger stabil unter Last. - Microsoft Hyper-V
➔ In Windows Pro/Enterprise enthalten, schwerfälliger bei komplexen Setups. - Parallels Desktop
➔ Primär für macOS, für Windows/Linux weniger relevant.
Historie 🕰️
- 1999: Erste Version.
- 2005: Unterstützung für 64-Bit-Gastbetriebssysteme.
- 2015: Integration von DirectX 10 und OpenGL 3.3.
- 2023: Kompatibilität mit Windows 11 als Host und Gast.
- 2025: Aktuelle Version: VMware Workstation Pro 17.
Lizenzierung und Preise 💳
Produkt | Preis |
---|---|
Workstation Player (kommerziell) | ca. 150 € |
Workstation Pro (Vollversion) | ca. 250 € |
Upgrade (Vorversion) | ca. 150 € |
Privater Gebrauch des Players bleibt kostenlos, solange keine kommerzielle Nutzung erfolgt.
Fazit 📢
VMware Workstation ist keine billige Spielerei, sondern ein ernstzunehmendes Tool für professionelle Virtualisierung auf dem Desktop. Wer bereit ist, die Lizenz zu zahlen und gute Hardware besitzt, erhält eine extrem zuverlässige, vielseitige Lösung.
Für gelegentliche Experimente reicht VirtualBox – für echte Arbeit führt kein Weg an VMware vorbei.