Anleitung: Festplatte unter Linux klonen

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Das Klonen einer Festplatte unter Linux kann mit verschiedenen Tools und Methoden erfolgen. In dieser Anleitung wird erklärt, wie man eine Festplatte mithilfe von dd (Disk Dump), Clonezilla, und GParted klonen kann. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, je nach Erfahrungslevel und Bedürfnissen.


1. Vorbereitung

  1. Sicherung Ihrer Daten
    Bevor Sie mit dem Klonen beginnen, sichern Sie alle wichtigen Daten, da ein Fehler zu Datenverlust führen kann.
  2. Festplatten identifizieren
    Um sicherzustellen, dass Sie die richtige Festplatte klonen, verwenden Sie den Befehl: sudo fdisk -l Dies zeigt alle angeschlossenen Festplatten und Partitionen an.
    Notieren Sie sich die Namen der Quell- und Zielfestplatte, z. B. /dev/sda (Quelle) und /dev/sdb (Ziel).
  3. Kompatibilität prüfen
    Stellen Sie sicher, dass die Zielfestplatte mindestens so groß wie die Quellfestplatte ist.

2. Methode 1: Klonen mit dd

Der dd-Befehl ist ein leistungsstarkes Tool, das direkt auf Blockebene arbeitet.

Schritte:

  1. Klonprozess starten
    Geben Sie den folgenden Befehl ein: sudo dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=64K conv=noerror,sync
    • if=/dev/sda: Quellfestplatte (Input File).
    • of=/dev/sdb: Zielfestplatte (Output File).
    • bs=64K: Datenblockgröße (optional, 64K ist ein guter Wert).
    • conv=noerror,sync: Fehler überspringen und Daten synchronisieren.
  2. Fortschritt überwachen
    Öffnen Sie ein neues Terminal und führen Sie aus: sudo kill -USR1 $(pgrep ^dd$) Der Fortschritt wird in der Konsole des dd-Prozesses angezeigt.
  3. Überprüfung nach Abschluss
    Nach Abschluss können Sie die Datenintegrität mit fdisk -l oder lsblk überprüfen.

3. Methode 2: Klonen mit Clonezilla

Clonezilla ist ein einfaches, benutzerfreundliches Tool, das speziell für das Klonen von Festplatten entwickelt wurde.

Schritte:

  1. Clonezilla herunterladen und starten
  2. Clonezilla starten
    • Booten Sie von Ihrem Clonezilla-Medium.
    • Wählen Sie im Hauptmenü die Option „device-device“ aus, um von einer Festplatte auf eine andere zu klonen.
  3. Quell- und Zielfestplatte auswählen
  4. Klonvorgang starten
    • Bestätigen Sie die Einstellungen und starten Sie den Klonprozess.
    • Clonezilla zeigt den Fortschritt und eventuelle Fehler während des Vorgangs an.

4. Methode 3: Klonen mit GParted

GParted bietet eine grafische Benutzeroberfläche und eignet sich gut für Benutzer, die lieber mit Maus und Tastatur arbeiten.

Schritte:

  1. GParted installieren
    Installieren Sie GParted, falls es noch nicht vorhanden ist:bashCode kopierensudo apt update && sudo apt install gparted
  2. GParted starten
    Starten Sie das Programm mit:bashCode kopierensudo gparted
  3. Festplatten auswählen
    Wählen Sie oben rechts die Quellfestplatte (z. B. /dev/sda) aus und klicken Sie auf die Partition, die Sie klonen möchten.
  4. Partition kopieren und einfügen
    • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Partition und wählen Sie „Kopieren“.
    • Wechseln Sie zur Zielfestplatte (z. B. /dev/sdb) und wählen Sie „Einfügen“.
  5. Änderungen übernehmen
    Klicken Sie auf den grünen Haken, um die Änderungen anzuwenden. Der Kopiervorgang kann je nach Größe der Partition dauern.

5. Nachbereitung

  1. Bootfähigkeit prüfen
    Wenn Sie die Quellfestplatte bootfähig gemacht haben, stellen Sie sicher, dass der Bootloader (z. B. GRUB) korrekt auf der Zielfestplatte installiert ist. Sie können GRUB mit dem folgenden Befehl neu installieren: sudo grub-install /dev/sdb sudo update-grub
  2. Datenintegrität überprüfen
    Vergleichen Sie die Daten mit diff oder rsync: sudo rsync -avh --dry-run /source/ /destination/

6. Fazit

Das Klonen einer Festplatte unter Linux ist mit den richtigen Tools und etwas Vorbereitung ein relativ einfacher Prozess. dd eignet sich für erfahrene Benutzer, während Clonezilla und GParted benutzerfreundlicher sind. Wählen Sie die Methode, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

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    Veröffentlicht von Toni Schlack

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  • Bundesgerichtshof: Handy-Firma darf SIM-Sperre nicht vom Passwort abhängig machen

    📱 Bundesgerichtshof: Handy-Firma darf SIM-Sperre nicht vom Passwort abhängig machen

    Urteil vom 23. Oktober 2025 – Az. III ZR 147/24
    Ort: Karlsruhe


    ⚖️ Worum geht’s?

    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden: Ein Handy-Anbieter darf in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) nicht festlegen, dass Kundinnen und Kunden nur dann ihre SIM-Karte sperren lassen können, wenn sie neben der Telefonnummer auch ihr persönliches Kennwort angeben.

    Das Gericht sagt:
    ➡️ Diese Regelung benachteiligt Kundinnen und Kunden unfair – und ist deshalb ungültig.


    🧾 Was stand in den AGB der Firma?

    Wenn die SIM-Karte verloren geht oder missbraucht wird,
    muss der Kunde sofort Bescheid geben
    und dabei Rufnummer + persönliches Kennwort nennen,
    damit die Karte gesperrt wird.

    Ein Verbraucherschutzverband fand das unfair und klagte dagegen.


    🏛️ Der Weg durch die Gerichte

    • 🧑‍⚖️ Landgericht Hanau (2022): Die Klausel sei in Ordnung.
    • ⚖️ Oberlandesgericht Frankfurt (2024): Die Klausel sei nicht erlaubt.
    • 🏛️ Bundesgerichtshof (2025): Endgültiges Urteil: Die Klausel ist unwirksam!

    💬 Was sagt der BGH genau?

    Der BGH findet:

    • Natürlich muss sichergestellt sein, dass nur der echte Kunde seine Karte sperren kann.
    • Aber: Es ist nicht zumutbar, dass Kundinnen und Kunden immer ihr Kennwort parat haben müssen – z. B. wenn das Handy gestohlen wurde oder man unterwegs ist.
    • Es gibt andere sichere Wege, um zu prüfen, ob jemand der echte Kunde ist:
    • 🧩 Sicherheitsfrage (z. B. „Wie lautet der Mädchenname Ihrer Mutter?“)
    • 📇 Identifizierung über Kundendaten
    • 🔐 Andere sichere Authentifizierungsmethoden

    📜 Gesetzliche Grundlage

    § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB:
    „Bestimmungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind unwirksam, wenn sie den Vertragspartner des Verwenders entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligen.“

    Das war hier der Fall.


    🔍 Was bedeutet das Urteil für dich?

    👤 Für Verbraucherinnen und Verbraucher

    • ✅ Du darfst künftig auch ohne Passwort deine SIM-Karte sperren lassen – solange du dich auf andere sichere Weise ausweisen kannst.
    • ✅ Du bist im Notfall (z. B. bei Diebstahl oder Verlust) schneller geschützt.
    • ✅ Dein Anbieter darf dich nicht zwingen, ein Passwort zu nennen, wenn es auch andere sichere Wege gibt.

    🏢 Für Handy-Anbieter

    • ⚠️ Sie müssen ihre AGB überarbeiten.
    • ⚙️ Sie brauchen andere Möglichkeiten zur Identitätsprüfung (z. B. über Sicherheitsfragen oder Kundendaten).
    • 🚫 Wenn sie die alte Klausel weiterverwenden, drohen Abmahnungen oder Klagen.

    🌍 Warum ist das wichtig?

    Dieses Urteil stärkt die Rechte der Verbraucher 💪. Es zeigt: Auch bei digitalen Diensten müssen Regeln fair und praktisch umsetzbar sein.

    ➡️ Sicherheit ist wichtig – aber sie darf nicht dazu führen, dass man im Notfall keine Hilfe bekommt, nur weil man ein Passwort vergessen hat.


    🧩 Quellen


    📍 Pressestelle des Bundesgerichtshofs
    76125 Karlsruhe
    📞 (0721) 159-5013
    📠 (0721) 159-5501

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    Photo by Andrey Metelev on Unsplash

Von Toni Bernd Schlack

Toni Schlack ist ein Fachinformatiker für Systemintegration (IHK), Multimediaentwickler und Autor. Auf seiner Website bietet er einen Blog mit Artikeln zu Themen wie Digitalisierung, Cloud und IT. Er betreibt auch einen Online-Shop, in dem er eine Kollektion hochwertiger Messer, darunter Küchenmesser, Jagdmesser und Taschenmesser, anbietet. Toni Schlack setzt auf hochwertige Materialien und präzise Handwerkskunst. Mehr über seine Arbeiten und Produkte erfahren Sie auf seiner Webseite: Toni Schlack.