Wenn das Internet lahmt, obwohl alles passt – Die Geschichte von Familie Möller und dem Kabeldilemma
Alles perfekt – eigentlich.
Familie Möller aus einem kleinen Ort bei Stuttgart hatte genug: Seit Wochen klagten die beiden Kinder über schlechtes WLAN, Videocalls ruckelten, und beim Streaming brach regelmäßig das Bild zusammen. Dabei hatten sie doch gerade erst auf einen modernen Glasfaseranschluss mit 500 Mbit/s umgestellt. Der neue Vertrag war teuer – da sollte das Internet doch rennen wie ein Sportwagen auf der Autobahn.
Der Router war ein hochwertiges Modell, direkt über den Anbieter bezogen. Auch die Einrichtung war korrekt vorgenommen worden. Trotzdem fühlte sich das Internet eher wie ein Trabbi mit angezogener Handbremse an.
Der Techniker kommt – und findet nichts.
Also rief Herr Möller den Kundenservice an. Ein Techniker wurde beauftragt, der wenige Tage später mit professionellem Messequipment auftauchte.
„Die Leitung bis zu Ihrem Hausanschluss liefert volle Leistung“, erklärte der Techniker nach kurzer Zeit. „Wir messen am Übergabepunkt eine konstant hohe Bandbreite – alles im grünen Bereich.“
Herr Möller runzelte die Stirn. „Und warum hakt dann alles?“
Der Techniker zögerte einen Moment. Dann sagte er: „Darf ich mir die Verkabelung im Haus mal anschauen?“
Der unsichtbare Flaschenhals
Was der Techniker dann sah, war leider keine Seltenheit: Die Netzwerkkabel, die der beauftragte Elektriker vor zwei Jahren beim Hausbau verlegt hatte, waren einfache CAT 5e-Kabel – billig, kaum geschirmt, und teilweise sogar mit flachen Leitern, die eher in eine Telefonanlage als in ein modernes Netzwerk gehörten.
Einige Dosen waren schlecht aufgelegt, an anderen Stellen waren Knicke im Kabel. Eine Verbindung führte sogar über ein nicht geschirmtes Patchkabel durch die Wand – eine Einladung für Störungen durch benachbarte Stromleitungen.
„Hier liegt das Problem“, sagte der Techniker nüchtern. „Ihre Leitung ist top – aber das interne Netz bremst alles aus. Sie haben quasi eine Formel-1-Strecke gebucht, fahren aber mit einem Mofa drauf rum.“
Was bedeutet gute Verkabelung heute?
Viele Hausbesitzer unterschätzen, wie wichtig die interne Netzstruktur geworden ist. Während vor 10 Jahren noch ein einziges Netzwerkkabel im Wohnzimmer reichte, brauchen moderne Haushalte heute flächendeckend stabiles Internet – nicht nur per WLAN, sondern auch über LAN.
Gute Kabel (mindestens CAT 6a, besser CAT 7) sind heute Pflicht. Sie sind mehrfach geschirmt, störsicher und auf höhere Frequenzen ausgelegt. Noch wichtiger: Sie sind zukunftssicher. Denn wer will in drei Jahren wieder Wände aufreißen?
Fazit: Billig ist oft doppelt bezahlt
Familie Möller entschied sich, die gesamte Hausverkabelung mit einem Netzwerkprofi neu aufzubauen – diesmal mit hochwertigen CAT 7-Kabeln, sauber verlegten Dosen und einem zentralen Patchfeld im Keller.
Und siehe da: Das Internet flutschte plötzlich wie es sollte. Die Kinder waren glücklich, YouTube lief flüssig, Papa konnte ungestört im Homeoffice arbeiten – und Mama bestellte sich sogar ein Smart-Home-Paket, das nun auch ohne Aussetzer funktionierte.
Unser Tipp für alle mit schleppendem Internet trotz gutem Tarif
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Internet nicht das bringt, was es laut Vertrag leisten sollte – lass die Hausverkabelung prüfen. Ein guter Anschluss ist nur so stark wie sein schwächstes Kabel.
Übrigens: Falls du Hilfe bei der Netzplanung brauchst oder dich nicht sicher fühlst, ob deine Kabel „zukunftstauglich“ sind – wir helfen gerne weiter.
Denn: Ein schneller Anschluss ist nichts wert, wenn er an einer schlechten Hausinstallation verhungert.
